«Wer hat mehr Menschen inspiriert? Der Papst oder Steve?»
Im Netz wird um Steve Jobs getrauert. Der Apple-Visionär ist das dominierende Thema auf Facebook und Twitter.
Millionen von Usern trauern um den verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs. Auf Facebook und Twitter werden minütlich Hunderte von Trauerbotschaften abgesetzt. Die meisten User halten sich kurz: «R.I.P. Steve Jobs.»
Die Anteilnahme auf Twitter wird von Stunde zu Stunde grösser. Bereits fordern einzelne Exponenten auf Twitter Schweigeminuten und gar Schweigestunden, um dem Erfinder zu gedenken. «Manchmal sagt Schweigen mehr als jeder noch so schöne Nachruf: deswegen Social-Media-Schweigestunde für Steve Jobs», schreibt ein User.
«Stay hungry, stay foolish.»
Von der Community werden Jobs Reden fleissig verlinkt und kommentiert. Für viele steht ausser Frage: Steve Jobs hat das Leben vieler User nicht nur durch innovative Produkte, sondern auch durch unvergessliche Zitate geprägt. Klassiker auf Twitter ist Jobs berühmte Aufforderung: «Stay hungry, stay foolish.»
Zu reden gibt auch die Namensgebung des neuen iPhone 4S, welches kürzlich von Jobs' Nachfolger Tim Cook vorgestellt wurde. Kommentare wie «Jetzt wird einiges klar: 4S = For Steve» und «The name iPhone 4S makes total sense now: iPhone 4 Steve» liest man in diesen Stunden vermehrt. User werten die Namensgebung des neuen iPhones als genialen Marketingstreich, da das Smartphone trotz Enttäuschung als letztes Werk von Jobs gilt und schliesslich gekauft würde. Ein User fragt: «iPhone 4S statt iPhone 5 – grosse Enttäuschung oder Must-have-Gadget?»
Schöne Geste von Google
Auch die Konkurrenz sorgt in den Social-Media-Sphären für Gesprächsstoff. Auf der Startseite von Google, die in der Regel spartanisch daherkommt, schreibt das IT-Unternehmen: «Steve Jobs, 1955–2011.» In der Twitter-Gemeinde schätzt man diese Würdigung. Ein User kommentiert: «Schöne Geste: auf Google.com. Microsoft.com hingegen gedenkt Office 2010 for free.» Viel zitiert wird auch die Aktion des Technologiemagazins «Wired». Die Webseite trägt heute Schwarz. Und auch der bekannte Tech-Blog Boing Boing hat sich etwas Spezielles einfallen lassen, was die Netzgemeinde offenbar fasziniert: «Nice Steve Jobs tribute over at Boing Boing: site has been redesigned to look like an ancient Mac desktop.»
Trotz der traurigen Nachricht gibt es auch humorvolle Einträge in der Twitter-Welt. So taucht immer wieder die Frage auf, wer mehr Menschen inspiriert habe: der Papst oder Steve Jobs? Und während die User sich über den Einfluss von Jobs streiten, steht für andere ausser Frage: «Steve ist nicht tot – er testet nur den Launch von iCloud.»
(lue)
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