Wer auf die Analysten hört, macht mit BP ein schlechtes Geschäft
Die Aktie des Ölkonzerns hat seit Ausbruch der Ölpest fast die Hälfte an Wert verloren. Trotzdem empfehlen die meisten Analysten die Papiere unbeirrt zum Kauf.

Wem dienen die Analysten? «Dem Aktionär», antwortet Sven Bucher, Chef von Aktienresearch bei der ZKB. Das mag für die Zürcher Kantonalbank stimmen. Sie stufte die BP-Aktie von Kaufen bei Ausbruch der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sukzessive auf «unterbewerten» ein. Die meisten seiner Kollegen aber schreiben an den Interessen ihrer Kunden vorbei. Während die Anleger in Scharen aus dem Papier fliehen, halten die Researchabteilungen der meisten Banken BP-Chef Tony Hayward und seinem Unternehmen die Treue.