Wenn er darf, klopft er den Bankern auf die Finger
Einbehaltene Retrozessionen und frustrierte Kundschaft aus dem Ausland: Der Bankenombudsmann ist gefragt. Helfen kann er aber nur sehr beschränkt.
Retrozessionen treiben viele Anleger um – und hin zum Bankenombudsmann. 350 schriftliche und mündliche Anfragen landeten im vergangenen Jahr bei der von den Banken und der Bankiervereinigung finanzierten Institution. Haupttreiber sind ein Bundesgerichtsurteil vom 30. Oktober 2012 zum Thema und die dadurch ausgelösten Diskussionen in der Öffentlichkeit und unter Spezialisten. Der Gerichtsentscheid legte fest, dass die Banken jene Provisionen, die sie für die Vermittlung von Finanzprodukten kassieren, ihrem Kunden offenlegen und herausgeben müssen.