«Wenn ein Kind Hunger hat, muss es eben warten»
Die Kritik an den Zuständen im Basler Bundesasylzentrum wird immer lauter. Es fühle sich wie ein Gefängnis an, sagen Bewohner.

Erol* und Kalel* sitzen in einem Lokal im Kleinbasel. Die beiden Männer stammen aus der Türkei. Weil sie sich im Heimatland für die Rechte der Kurden und soziale Gerechtigkeit eingesetzt hatten, sind beide laut eigenen Angaben von der Polizei schikaniert und mehrfach verhaftet worden. «Es war traumatisierend», sagt Kalel knapp dazu. Um der Verfolgung zu entgehen, sind beide letztes Jahr in die Schweiz geflüchtet. «Das Land der Demokratie», sagt Erol.