Weniger Sitzungen für die Notenbank
Alle sechs statt alle vier Wochen: Die Währungshüter von der Europäischen Zentralbank tagen ab 2015 seltener. Sie hoffen, so den Markterwartungen weniger ausgesetzt zu sein. Dafür publizieren sie neu Sitzungsprotokolle.

Nach dem vor Monatsfrist bekannt gegebenen umfangreichen Massnahmenpaket, mit dem die Europäische Zentralbank (EZB) Deflationsgefahren im Euroraum abwehren und die Banken zu vermehrter Kreditvergabe animieren will, heisst die Losung jetzt Abwarten. Erst mal müsse geschaut werden, wie die beschlossenen Massnahmen wirkten, sagte EZB-Präsident Mario Draghi gestern an seiner monatlichen Medienkonferenz. Der Leitzins verbleibt somit auf dem Allzeittief von 0,15 Prozent, ebenso wie der auf Bankeinlagen bei der EZB erhobene Negativzins von -0,1 Prozent.