Weniger Parkplätze für mehr Verkehrsfluss
Die Basler Regierung will die Tramstaus an der Burgfelder- und Missionsstrasse bekämpfen. Das kostet weitere 90 Parkplätze.

Nahezu 36 Millionen Franken will der Kanton Basel-Stadt in die Erneuerung der Burgfelderstrasse, der Missionsstrasse und der Spalenvorstadt investieren. Mit dem Projekt, das frühestens ab 2020 umgesetzt werden kann, sollen auch die Sicherheit erhöht und der Verkehrsfluss verbessert werden.
Um für den rollenden Verkehr auf der oft verstopften Pendlerachse nach Frankreich mehr Platz zu schaffen, sollen in der Burgfelder- und in der Missionsstrasse die Fahrbahnen verbreitert werden, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Dafür sollen 90 Parkplätze aufgehoben und weitere 124 neu angeordnet werden.
Die Burgfelderstrasse und die Missionsstrasse seien bedeutende Verkehrsachsen für den Nordwesten von Basel. Gleichzeitig sind sie wichtige Notfallachsen für Polizei, Feuerwehr und Sanität, argumentiert die Regierung. Derzeit verschmälern die auf beiden Strassenseiten parkierten Autos die Strassen, so dass neben Lastwagen auch Rettungsfahrzeuge nicht an einem entgegenkommenden Tram oder Lastwagen vorbeikommen würden. Die notwendigen Ausweichmanöver behindern den ganzen Verkehr. Bei hohem Verkehrsaufkommen bilden sich Rückstaus, die vor allem den Tramverkehr behindern würden, heisst es in der Mitteilung. «Velofahrende müssen an diesen Stellen gefährlich nahe an den parkierten Autos vorbeifahren».
Neue Haltestellen
Von Verbesserungen profitieren soll auch der öffentliche Verkehr. So sollen die Haltestellen der Tramlinie 3 und die Bushaltestelle an der Strassburgerallee so ausgestaltet werden, dass die Fahrzeuge stufenlos bestiegen werden können. Einzelne Haltestellen müssen indes um ein paar Meter verschoben werden.
Bestandteil des Projekts sind auch neue Velostreifen am Burgfelderplatz sowie 13 zusätzliche Bäume. In der Spalenvorstadt soll zudem zwischen Spalentor und Schützenmattstrasse das Gestaltungskonzept Innerstadt zur Anwendung kommen. Das bedeutet, dass das Trottoir mit Rheinwacken gepflästert und nur die Fahrbahn geteert wird.
Die Kosten für die Erneuerung der drei Strassenzüge sind auf 39,6 Millionen Franken veranschlagt. Davon entfallen 11,5 Millionen Franken auf die ohnehin notwendige Sanierung der Tramgeleise.
Nicht eingerechnet sind dagegen die Kosten für die ebenfalls notwendige Sanierung der Gas-, Wasser- und Stromleitungen durch die INdustriellen Werke Basel (IWB). Stimmt der Grosse Rat dem Kredit zu, kann mit den Arbeiten frühestens Ende 2020 begonnen werden, wie es im Communiqué heisst.
SDA/amu
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