Weniger Beschwerden – mehr Arbeitszeit
Die Basler Ombudsstelle hat weniger Fälle verzeichnet. Deren Bearbeitung dauert aber deutlich länger.

Sie sind erst seit kurzem in einem Amt, in dem sie viel Verantwortung wahrnehmen müssen: Elisabeth Burger Bell und Thierry Moosbrugger. Sie sind Ombudsfrau und Ombudsmann des Kantons Basel-Stadt. Sie sind Schnittstelle zwischen Bürger und städtischer Verwaltung.
Die Brücke dazwischen – und zwischendrin. Burger Bell und Moosbrugger kümmern sich um all die externen und internen Beschwerden gegen die Verwaltung oder gegen ausgelagerte Betriebe wie die BVB oder das Universitätsspital. Wie die beiden an einer Pressekonferenz erzählen, bestehe ihre Arbeit mehrheitlich darin, die Verwaltungstätigkeit zu überprüfen. Konkret: zu prüfen, ob die Verwaltung gegenüber Bürgern richtig gehandelt oder bei ihren Mitarbeitern die arbeitsrechtlichen Bestimmungen eingehalten hat. Die erste Bilanz ihrer neuen Arbeit falle grundsätzlich positiv aus.
Auffällig ist jedoch, dass trotz einer geringeren Zahl an Beschwerden – 2018 waren es 401 Dossiers, 2017 80 mehr – die Bearbeitung länger als in den Vorjahren gedauert hat. Dafür gibt es gemäss Burger Bell und Moosbrugger mehrere Gründe. Sie hätten sich letztes Jahr zuerst neu in die ganze Verwaltungsmaschinerie einarbeiten und sich orientieren müssen, um die jeweils zuständige Abteilung und die zuständigen Personen zu finden. Und ganz grundsätzlich: «Basel-Stadt hat einen grossen Verwaltungsapparat», sagt Moosbrugger. Er sei deshalb mit der Arbeit auch total ausgelastet. Doch die Zusammenarbeit mit der Verwaltung laufe sehr gut: «Die Verwaltung ist bereit, Fehler anzuerkennen.» Und: «Nur wo nicht gearbeitet wird, passieren keine Fehler.»
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