Wende im Fall Kachelmann?
Die Aussagen des mutmasslichen Vergewaltigungsopfers des Wetterfrosches erschienen einer Gutachterin zweifelhaft. Dies berichtet «Spiegel Online».

In einem von der Staatsanwaltschaft Mannheim in Auftrag gegebenen Glaubhaftigkeits-Gutachten komme die Bremer Psychologin Luise Greuel zu dem Schluss, dass die Schilderung der Vergewaltigung «nicht die Mindestanforderungen an die logische Konsistenz, Detaillierung und Konstanz» erfülle. Im Bericht, der laut «Spiegel Online» am vergangenen Mittwoch bei der Staatsanwaltschaft einging, heisse es, das mutmassliche Opfer könne die Tat selbst bei eingehender Befragung nur vage und oberflächlich wiedergeben. Es würden auch Sachverhalte dargestellt, die handlungstechnisch unwahrscheinlich bis unmöglich seien. Zwar ist damit nach Angaben der Gutachterin Greuel keineswegs eine Falschaussage erwiesen. Die im gerichtlichen Kontext gebotene Zuverlässigkeit der Aussagen sei aber nicht gegeben.