Das Elend der Sans-PapiersWem in Basel wegen Corona der Hunger droht
Die Menschen, die illegal in der Schweiz leben und arbeiten, trifft die Corona-Krise besonders hart. Wenn sie nicht zur Arbeit dürfen, fehlt das Geld für Miete und Essen.

Tom und seine Familie dürfte es eigentlich gar nicht geben. Zumindest nicht bei uns. Der 37-Jährige aus Kirgistan lebt mit seiner Frau und den drei Kindern im Alter von fünf bis vierzehn Jahren seit 2016 illegal in der Schweiz. Die fünf haben es geschafft, sich all die Jahre vor den Behörden zu verstecken. Sie haben in Basel eine Zweizimmerwohnung gefunden, die zwar nach hiesigen Standards zu klein, aber für die Familie ausreichend und finanzierbar war. Dank Schwarzarbeit kamen sie über die Runden. Die Mutter arbeitete als Reinigungskraft, er half bei Gärtnereibetrieben oder einem Maler aus.