Welche Zirkusse die Tierschutzauflagen nicht erfüllen
Der Circus Knie erhält vom Schweizer Tierschutz eine gute Bewertung. Doch nicht alle Zirkusse erfüllen die Mindestanforderungen für eine artgerechte Tierhaltung.

Nicht alle sechs Schweizer Zirkusse, die mit Tieren durch das Land ziehen, erfüllen bei der Tierhaltung alle Mindestanforderungen des Schweizer Tierschutzes (STS). Bewertet wurde der Umgang mit Tieren während der Tournee und bei den Vorführungen im Zelt.
Höchstnoten bei der Tierhaltung bekam der Circus Knie, der gemäss STS-Angaben vom Dienstag eine Vorbildfunktion einnimmt. Der Umgang mit den Tieren entspreche einer modernen Zootierhaltung mit meist mehr als nur tierschutzkonformer Gehegegrösse und -struktur, Beschäftigung und Gruppenzusammensetzung.
Schlechte Noten für Royal und Stey
Die Tiere seien gesund und könnten sich bei Bedarf in ihren Gehegen vor neugierigen Zuschauern zurückziehen. Die Präsentation der Tiere während den Vorführungen geschehe auf eine rücksichtsvolle, stressarme Art und beruhe auf einem natürlichen Verhaltens- und Bewegungsrepertoire, lobt der STS.
Bei anderen Zirkussen herrscht nach den STS-Beobachtungen vom Frühling dieses Jahres noch deutlicher Besserungsbedarf. Der Circus Royal nehme noch immer zu oft Ausnahmebewilligungen in Anspruch, wonach Zirkusse Minimalstandards nicht an jedem Gastspielort erfüllen müssen. Kritisiert wurde vor allem die Haltung der Nandus.
Auch die Geissen des Zirkus Stey hätten zu wenig Platz, Schatten, Rückzugs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem führe dieser Zirkus Hunde mit coupierten Schwänzen mit sich. Beim Zirkus Stey wurde zudem kritisiert, dass die Zwergziegen und ein Pony gezwungen wurden, Übungen zu absolvieren, denen sie nicht gewachsen waren.
SDA/mrs
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch