Weko verhängt Millionenbusse gegen Six-Gruppe
Die Six-Gruppe wurde von der Wettbewerbskommission mit sieben Millionen Franken gebüsst. Die Börsenbetreiberin soll eine marktvorherrschende im Kreditkartengeschäft ausgenutzt haben.

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat die SIX-Gruppe mit rund sieben Millionen Franken gebüsst. Die Konzerntochter SIX Multipay missbrauchte gemäss der Aufsichtsbehörde ihre dominante Stellung im Vertragsgeschäft für Kredit- und Debitkarten.
Konkret geht es um die Währungsumrechnungsfunkion DCC an Zahlkartenterminals. Bei dieser DCC können Inhaber einer ausländischen Kredit- oder Debitkarten wählen, ob sie die Kaufsumme in Franken oder in ihrer Heimwährung begleichen wollen.
Zurückhaltung von Informationen
Gemäss der Mitteilung der Wettbewerbskommission (Weko) vom Dienstag hatte SIX Multipay die notwendige Schnittstellen- Information für diese Währungsumrechnungsfunktion nur der Schwestergesellschaft SIX Card Solutions zur Verfügung gestellt.
Einem anderen Terminal-Hersteller, der die DCC-Funktion auch anbieten wollte, wurden die nötigen Informationen von SIX Multipay nicht zur Verfügung gestellt. Dies ist gemäss der Weko unzulässig, zumal SIX Multipay die marktbeherrschende Anbieterin von Akzeptanzverträgen für die beiden Kreditkarten Visa und MasterCard sowie für die Debitkarte Maestro sei.
Nach der Intervention der Weko habe SIX Multipay den Kartellrechtsverstoss allerdings bereits vor vier Jahren beendet, heisst es in der Mitteilung. SIX Multipay legte die Schnittstellen- Information somit anderen Unternehmen offen.
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