Weisses Haus: «Rücksichtslos und gefährlich»
Die Regierung der Vereinigten Staaten hat die Publikation eigener diplomatischer Dokumente durch die Internetplattform Wikileaks am Sonntag verurteilt.
Die Dokumente enthielten offenherzige und oftmals unvollständige Informationen, die kein Ausdruck der Politik wären und auch keinen Einfluss auch Entscheidungen hätten, sagte Robert Gibbs, Sprecher von US-Präsident Barack Obama. Dennoch könnten die Depeschen vertrauliche Gespräche mit ausländischen Regierungen und Oppositionsführern gefährden und einen «nachhaltigen Einfluss» auf die Interessen der USA, wie auch auf die ihrer Verbündeten und Freunde haben.
«Wir verurteilen die unerlaubte Veröffentlichung von Verschlusssachen und sensiblen Informationen zur nationalen Sicherheit aufs Schärfste», sagte Gibbs weiter. Das Vorgehen von Wikileaks sei «rücksichtslos und gefährlich».
Mehrere grosse Tageszeitungen wie die amerikanische «New York Times», der britische «Guardian», die französische «Le Monde», die spanische «El Pais» und das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hatten zuvor auf ihren Internetseiten in grossem Umfang über die Dokumente berichtet und zum Teil zugänglich gemacht. Wikileaks hatte ausgewählten Medien die Dokumente vorab zur Verfügung gestellt.
dapd/450/rt
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