Wegers Fehlschüsse, Schweizer Frust
Die Schweizer Biathleten schafften es auch im Einzelrennen über 20 km nicht, sich positiv in Szene zu setzen. Teamleader Benjamin Weger lag am Ende noch hinter seinem Teamkollegen Simon Hallenbarter zurück.

Benjamin Weger lässt in Sotschi Enttäuschung auf Enttäuschung folgen. Bereits im Sprint war der 24-jährige Walliser hinterhergefahren und hatte die Qualifikation für die Verfolgung verpasst. Nun liess er im Einzelrennen über 20 Kilometer insgesamt vier Scheiben stehen und klassierte sich mit einem Rückstand von knapp fünfeinhalb Minuten auf dem Rang 48. Er war damit noch etwas schlechter platziert als sein Teamkollege Simon Hallenbarter (47.). Ivan Joller beendete das Rennen auf Platz 67, Claudio Böckli lief auf Platz 79.
Seinen Frust versteckte Weger nicht. «In der Loipe habe ich mich noch gut gefühlt, vier Fehler an einem Schiessstand wie diesem sind aber viel zu viel», sagte er. Versöhnlich sei, dass er im Gegensatz zum Sprint die Laufleistung diesmal gestimmt habe. Aber mit den vier Fehlschüssen, die ihm insgesamt vier Strafminuten einhandelten, «sieht das Ergebnis nun doch sehr krass aus», fügte er an.
Wieder Fourcade – endlich die Deutschen
Gold holte wie am vergangenen Montag in der Verfolgung Martin Fourcade, der fünffache Weltmeister und Gesamtweltcupsieger der letzten beiden Jahre. Der 25-jährige Franzose wies den Deutschen Erik Lesser und den Russen Jewgeni Garanitschew in die Schranken. Das Handicap eines Fehlschusses im ersten Stehendschiessen machte Fourcade mit einer starken Leistung in der Loipe weg. Am Ende siegte er mit 12,2 Sekunden vor Lesser, der wie Dominik Landertinger (Ö) im Schiessen ohne Fehler blieb. Lesser erlöste die deutschen Biathleten mit seiner Silbermedaille – es war das erste Edelmetall in Sotschi für die erfolgsverwöhnte Delegation.
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