Basler Opernpremiere mit PublikumWas von der Hausfrau übrig bleibt
Kultregisseur Herbert Fritsch hat zugeschlagen: Am Theater Basel spielt er in einer Strauss’schen Komödie mit bösen Vorurteilen – und lässt am Schluss doch die Hausdame als die tiefgründigste, musikalischste Figur erscheinen.

Am Donnerstag hiess der Basler Intendant das Publikum im «schnellsten Stadttheater der Schweiz» willkommen. Die Freude darüber, nur vier Tage nach Aufhebung der Pandemie-bedingten Schliessung eine Opernpremiere präsentieren zu dürfen, war Benedikt von Peter anzumerken. Die Zahl der Zuhörerinnen und Zuhörer hielt sich zwar in Grenzen: 50 Personen im Parterre plus eine Schar Pressevertreter auf den Balkonrängen waren erlaubt. Doch was den Applaus angeht, so wirkte das Klatschen der fünf Dutzend Besucher doch um einiges eindrücklicher als das, was die maximal 15 Personen bei der letzten Opernpremiere im Dezember herzugeben vermochten.