Was kann uns dieser Asteroid erzählen?
Der europäische Kometenjäger Rosetta ist wie geplant knapp am Asteroiden Lutetia vorbeigerast. Die Wissenschaftler erhoffen sich von den Daten Erkenntnisse über die Anfänge des Sonnensystems.

Die Raumsonde der Europäischen Raumfahrtagentur ESA passierte den rund 450 Millionen Kilometer entfernten Felsbrocken gegen 18.00 Uhr in 3612 Kilometern Abstand. Im ESA-Raumflugkontrollzentrum ESOC im deutschen Darmstadt präsentierten Wissenschaftler erste Bilder vom Anflug auf den Asteroiden. «Rosetta» hatte sich Lutetia mit einer Geschwindigkeit von 54'000 Kilometern pro Stunde genähert, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte.
Weil der Asteroid nur einen Durchmesser von rund 100 Kilometern hat, gehen die Astronomen davon aus, dass er bislang nur selten mit anderen Himmelskörpern zusammengestossen und weitgehend unverändert ist. Auf der nördlichen Seite Lutetias wird ein Krater vermutet, auf der Oberfläche könnten Metalle sein.
Die Bilder und Daten vom Vorbeiflug sollen Erkenntnisse über die Anfänge des Sonnensystems vor mehr als vier Milliarden Jahren liefern. Die drei Tonnen schwere Weltraumsonde «Rosetta» ist auf einer 7,1 Milliarden Kilometer langen Reise zum Kometen Tschurjumow-Gerasimenko, den sie am 10. November 2014 erreichen soll.
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