Was Infantino wirklich verdient
Als «bescheiden» gilt das von der Fifa publizierte Salär ihres Präsidenten. Doch die 1,5 Millionen sind nur der Grundlohn von Gianni Infantino.

In einem Communiqué teilte die Fifa diese Woche mit, dass Präsident Gianni Infantino brutto 1,5 Millionen Franken verdiene. Diese Summe wurde in den Medien als «bescheiden» kommentiert. Doch beim vermeintlich bescheidenen Lohn des Fifa-Präsidenten soll es sich um geschickte PR-Zauberei handeln – die Formel will die «Schweiz am Sonntag» entschlüsselt haben.
Der kommunizierte Betrag liegt um ein Viertel tiefer als die zwei Millionen Franken, die das Entschädigungskomitee der Fifa dem Präsidenten ursprünglich angeboten hat – und mit denen Infantino nicht zufrieden gewesen sein soll. Weshalb sollte er sich nun mit weniger begnügen?
Bezahlte Wohnung
Die Antwort: die Fifa gab nur den Grundlohn bekannt. Hinzu kommen gemäss der Zeitung Sozialversicherungsbeiträge (sie beliefen sich im Angebot des Entschädigungskomitees auf 132 000 Franken), Pensionskassenleistungen (118 000), das Bezahlen einer Wohnung (240 000) und übrige Leistungen (28 000). All dies weise die Fifa in ihrem Communiqué nicht aus.
In der Summe dürften diese Zusatzleistungen gemäss «Schweiz am Sonntag» rund 500 000 Franken betragen – womit Infantino wieder auf eine Gesamtvergütung von 2 Millionen kommt. Ab 2017 hat er zudem wieder einen Bonus zu gut. Ganz im Gegensatz zum Angebot des Entschädigungskomitees, das einen solchen ausschloss.
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