Super League: GC – LuganoLugano holt gegen die Grasshoppers den vierten Sieg in Folge
Nach schwachem Beginn nehmen die Tessiner das Spiel in die Füsse und gewinnen schon wieder. GC vergibt mehrere Top-Chancen.

Eine Halbzeit lang sieht sich Mattia Croci-Torti diese Partie im Letzigrund an. Dann kommt er zum Schluss: Olivier Custodio muss eingreifen. Also schickt er den zentralen Mittelfeldspieler auf den Rasen – und damit ändert sich die ganze Affiche. Lugano kriegt das Spiel in den Griff, kommt zu Chancen und in der 79. Minute zum einzigen Tor der Partie.
Natürlich erzielt es Custodio höchstselbst. Mattia Bottani schickte Numa Lavanchy los, dieser schoss an die Latte und Custodio traf danach per Kopf. Die Folge dieses Tores ist der vierte Saisonsieg der Tessiner in Folge. Sie stehen bei 26 Punkten aus 14 Spielen, so vielen wie noch nie.
Die Grasshoppers verpassen es derweil, sich etwas vom Mittelfeld abzusetzen. Chancen auf Erfolg hatten auch sie: Dominik Schmid in der Startphase und Kaly Sène mit seinem Kopfball an den Pfosten vergaben die grössten Möglichkeiten.
Das war's: Nachdem Loosli noch die Gelbe Kartie sieht, verliert GC gegen Lugano 0:1. Es ist der vierte Tessiner Erfolg in Serie. Wir melden uns gleich mit einer Kurzzusammenfassung und später mit einer ausführlichen Einschätzung.
Noch vier Minuten dauert diese Partie. Was geht hier noch für die Grasshoppers? Und wie schaukelt Lugano diese Führung über die Zeit?
Herc nimmt diesen Ball im Strafraum direkt aus der Luft. Doch Luganos Goalie Saipi hält grossartig. Was für eine Reaktion, was für eine Parade. Und GC weiss irgendwie nicht mehr, wie es hier zum Erfolg kommen soll.
Raus: Celar
Rein: Hajrizi
Raus: Pusic, Arigoni
Rein: Demhasaj, Campana
Damit stehen jetzt jede Menge Stürmer auf dem Rasen. Ob hier doch noch etwas geht für die Grasshoppers?
Seit Custodio im Spiel ist, hat er es aufgewühlt. Sabbatini spielt Lavanchy in die Tiefe an, dieser schiesst an die Latte. Dann übernimmt Custodio und trifft per Kopf. 1:0 für Lugano, das in den letzten Minuten dieses Spiel in den Griff bekommen hat.
Nach einer ewigen Phase des Ball-Herumschiebens wechseln beide Trainer zünftig durch.
Grasshoppers
Raus: Schmid, Kawabe
Rein: Santos, Bolla
Lugano
Raus: Lovric, Bottani
Rein: Guidotti, Abubakar
Und schon wieder wird es knapp vor dem GC-Tor. Celar kommt im Strafraum zum Abschluss, schiesst aus der Drehung und Moreira hält gerade noch. Der anschliessende Eckball bleibt ohne Folgen.
Im Vergleich zu den Angriffen des FC Lugano wirkt GC inzwischen ziemlich passiv. Herc kommt hier zwar zum Abschluss, aber die Gefahr bleibt bei diesem Schuss aus rund 25 Metern aus.
Sekunden später vergibt Bonatini aus ähnlicher Position. Da wird es schon etwas enger.
Was für ein Konter von Lugano! Custodio spielt den langen Diagonalball auf Bottani, der legt quer auf Celar. Dieser lenkt fein ab auf Lavanchy, der ganz alleine vor Moreira steht. Aber der GC-Goalie hält.
Längst ist auch Luganos Offensive in diesem Spiel angekommen. Und wir haben so langsam aber sicher die Partie, die wir wollten.
Durchschnittlich sind 6000 im Stadion, wenn GC im Letzigrund spielt. Heute sind es offiziell knapp über 3000. Da sind also doch einige bei Netflix oder beim Indoor-Minigolf. Wir haben das befürchtet.
Oh, jetzt auch Lugano vor dem gegnerischen Tor. Der eingewechselte Custodio schlenzt den Ball an die Latte hinter GC-Goalie Moreira.
Raus: Amoura
Rein: Custodio
Die Druckphase kennt kein Ende: Aus knapp 20 Metern kommt GC jetzt zu einem Freistoss. Pusic und Kawabe stehen beim Ball. Pusic schiesst, der Ball fliegt auf das Tor. Es wird immer knapper – und irgendwann fällt hier das Tor, das wir uns seit so langer Zeit schon wünschen.
Die Grasshoppers machen da weiter, wo die erste Halbzeit für sie aufgehört hat: in Luganos Hälfte, präziser unmittelbar vor dem Tor der Tessiner. Zuerst scheitert Lenjani, dann setzt Pusic den Nachschuss neben das Tor.
Weiter geht es im Letzigrund. Und GC-Trainer Contini hat gewechselt: Herc spielt ab sofort für Diani.
Wir haben Ihnen angeboten, sich von Netflix fernzuhalten und bei uns dieses Spiel zu verfolgen. Dann mussten wir uns ansehen, wie sowohl GC als auch Lugano uns gar nicht mal so doll unterhielten. Bis GC aufdrehte und zu zwei grossen Möglichkeiten in der Schlussphase dieser ersten Halbzeit kam. Wir hoffen, dass es so weiter geht – und Sie uns erhalten bleiben.
Diani sieht Gelb für ein Foul an Sabbatini.
Und endlich nimmt dieses Spiel Fahrt auf! Arigoni spielt auf Sène, der köpfelt und trifft den Pfosten. Damit notieren wir die dritte Chance für GC.
Zweite Chance des Spiels: Sène spielt die Flanke von rechts in den Strafraum, Bonattini kommt an den Ball und vergibt.
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