Reiseregeln im DreilandWas für Einkaufs- und andere Touristen jetzt in Deutschland gilt
Geballt kamen die Corona-Regeln in den vergangenen Tagen. Da hat man leicht die Übersicht verloren. Wir sagen, was jetzt beachtet werden muss.

Im unterelsässischen Strassburg zeigte sich vergangenen Dienstag, was passiert, wenn Gerüchte stärker und schneller sind als zuverlässige Informationen. Plötzlich kam es am Grenzübergang zwischen Frankreich und Kehl (D) zu Verwirrung und Staus. Grund: Die Menschen wollten noch rasch nach Deutschland, um Einkäufe zu tätigen, weil sie gehört hatten, dass die deutschen Behörden die Grenze dichtmachen würden.
Weil der südwestdeutsche Detailhandel aber einen erneuten harten Einbruch im Umsatz des Detailhandels nicht verkraften würde, wurde eine Ausnahmeregel installiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) warnte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur allerdings vor einem erneuten Lockdown. Wenn die Einschränkungen der dritten Alarmstufe über sieben bis zehn Tage nicht wirkten, werde man die Massnahmen verschärfen und etwa die Treffen im öffentlichen Raum drastisch einschränken. «Wenn das nicht geht, dann werden wir zum Schluss sehr viel härtere Massnahmen ergreifen müssen, die dann auch tiefer ins Arbeitsleben eingreifen», so Kretschmann.