Absturz der Ju-52Was das Bazl vor dem Unglück alles duldete
Die Untersuchungsexperten werfen dem Bundesamt für Zivilluftfahrt mangelnde Aufsicht über die Ju-Air vor. Nun soll die Rolle des Amtes zur «Chefsache» werden.

Der Bericht zum Absturz der Ju-52 im August 2018 zeichnet vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) ein schlechtes Bild. Zwar haben laut den Untersuchungsexperten die Piloten das Unglück mit ihrer «hochriskanten Flugweise» verursacht. Es heisst aber auch, die Cockpitbesatzungen hätten es sich angewöhnt, die Regeln der Luftfahrt zu missachten und hohe Risiken einzugehen – und zwar über Jahrzehnte hinweg.