Warum man Betrügermails lesen sollte
Soll man seine Kreditkarteninformationen übers Internet verschicken, wenn man in einem Mail der UBS dazu aufgefordert wird? Natürlich nicht. Aber es lohnt sich meist, die Mails etwas genauer anzuschauen.

Dann landet man nämlich auf der Website siliconandhra.org. Schrill, farbig und für den durchschnittlichen UBS-Kunden vermutlich unverständlich. Die Links und Texte auf der Seite sind nämlich in Telugu geschrieben, einer indischen Sprache. Die harmlose Website will das Erbe von Andhra Pradesh, einem indischen Bundesstaat, für Exil-Inder in Amerika zugänglich machen.
Trotzdem: Ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass die Betrüger jemanden hinters Licht führen konnten. Den irgendwie sind den Gaunern zwei Dinge gelungen: Ihr Mail ist zwar sehr unspezifisch formuliert («Es wurden neue Funktionalitäten hinzugefügt, die Ihren Bedürfnissen besser angepasst sind»), aber fast fehlerfrei.
Und klickt man auf den Link, dann landet man bis Montag tatsächlich auf einem Formular, das die Betrüger auf die Siliconandhra-Seite geschmuggelt haben und in das man seine Kreditkarten-Daten hätte eintippen können. Allerdings haben die Betreiber der Website im Laufe des Tages Lunte gerochen und die Seite entfernt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch