Glosse zum Nationalfeiertag – Der Niedergang des 1. August
Einst liessen es die Schweizer kräftig krachen, nachdem sie sich zuvor mit Petarden und Pyro-Bomben aufmunitioniert hatten. Dann kamen Corona und die Klimabewegung. Jetzt werden in vielen Läden statt Raketen bloss noch Knallerbsen angeboten. Das verspricht Trostlosigkeit statt Spektakel.
MeinungMartin Furrer
Hat dieses Jahr auf einem kleinen Tischchen Platz: Bescheidenes Feuerwerksarsenal für den 1. August.
Foto: Martin Furrer
Die ersten Kampfhandlungen begannen am 1. August meist schon, als die Sonne noch hoch am Horizont stand. Jugendliche jagten Lady-Crackers in die Luft und besetzten eine Kreuzung im Quartier. Dort zündeten sie Vulkane und brachten den Verkehr zum Erliegen. Aus einer Hausecke kam die Antwort in Form eines Böllers. Rauch waberte über das Trottoir. Eine verstörte Passantin wechselte mit ihrem Hund die Strassenseite.
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.
Glosse zum Nationalfeiertag – Der Niedergang des 1. August
Einst liessen es die Schweizer kräftig krachen, nachdem sie sich zuvor mit Petarden und Pyro-Bomben aufmunitioniert hatten. Dann kamen Corona und die Klimabewegung. Jetzt werden in vielen Läden statt Raketen bloss noch Knallerbsen angeboten. Das verspricht Trostlosigkeit statt Spektakel.