Die Frage nach dem FCB-SpielWar dieser FCB so gut oder dieser FC Sion so schlecht?
Gewiss: Der FC Basel wusste beim 3:1-Sieg offensiv zu gefallen. Allerdings darf man auch sagen: Abgesehen vom frühen Tor kam vom Gegner nicht wirklich viel. Oder wie sehen Sie das?

Leer ist das Glas gewiss nicht beim FC Basel. Nicht nach diesem 3:1-Heimsieg gegen den FC Sion, der in dieser Super League bereits reicht, um nach einer weiteren turbulenten Woche, primär hervorgerufen durch einen Trainerwechsel, wieder auf den zweiten Platz und die damit verbundene Qualifikation zur Champions League zu schielen. Die Offensive hat von Beginn an funktioniert. Hat – anders als noch am Wochenende zuvor beim Grasshopper Club Zürich (0:1-Niederlage) – auch ins gegnerische Tor getroffen. Und mit Zeki Amdouni zeigte einer der Basler Spieler dabei gar eine Glanzvorstellung.
Aber wie voll ist dieses Glas nach dem erst sechsten Meisterschaftssieg in dieser Saison, dem ersten Vollerfolg in der Liga seit dem 9. November 2022 und einem 2:0 in Luzern tatsächlich? Ist ein 3:1 zuhause gegen Sion ein veritabler Gradmesser? Oder ist dieser Gegner schlicht zu schwach gewesen, um von einem starken Auftritt des FC Basel zu reden?
Fakt ist: Der FC Sion ist in diesem Kalenderjahr noch nicht in Fahrt gekommen. Davon zeugt ein Punkt aus bisher vier Spielen. Fakt ist, dass er schon zuvor nicht in Fahrt war: Sein letzter Ligasieg datiert vom 15. Oktober, weswegen es bereits im Winter zu einem Trainerwechsel gekommen ist, weg von Paolo Tramezzani und hin zu Fabio Celestini. Fakt ist zudem: Der FC Sion steht in der Tabelle nur noch einen Zähler vor den beiden Letzten, dem FC Zürich und Winterthur.
Fakt ist allerdings auch, dass die Walliser in Basel in Führung gegangen sind. Mit ihrem ersten von insgesamt zwei Schüssen auf das Basler Tor. Damit umzugehen, wenn man zuvor selbst eine schwere Zeit gehabt hat, ist nicht einfach. Doch dem FCB ist es leicht gefallen. Weil er so gut ist? Oder Sion so schlecht? Entscheiden Sie!
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