WALTER AUS BERLIN (5)
Was nicht umhaut, macht stark
«Mit dem Einbruch der Dunkelheit kam bei mir zum Ende des ersten Wettkampftages der Einbruch der Leistung. Die Gründe für den schwachen 400-m-Lauf bleiben ein Rätsel, meine Beine waren schon kurz nach dem Start komplett übersäuert. Danach folgten bange Momente, denn der übermässig lange Arbeitstag hat Spuren hinterlassen, und ich musste bereits am Nachmittag Schmerzmittel schlucken. Die Achillesferse ist der rechte Oberschenkel, diagnostiziert wurde eine Verhärtung oder gar leich- te Zerrung. Wir versuchten mit Massage, Physiotherapie und Ultraschall zu «doktern». Geschlafen habe ich anschliessend gut, aber nur fünf Stunden, bis um 6 Uhr der Wecker wieder klingelte. Das Einlaufen zur ersten Disziplin war nicht berauschend, mein Trai-ner rechnete mit dem Schlimmsten. Dann aber kam ich technisch einwandfrei über die Hürden und mit 14,83 bis auf einen Hundertstel an meinen Wert von Götzis heran. Und im Stabhochsprung stiess ich in neue Dimensionen vor - angeschlagen hin oder her. Ich sprang mit 5,0 m im ersten Versuch Bestleistung und wurde Vierter in der Disziplinenwertung.» Zehnkämpfer Simon Walter (24) aus Bubikon berichtet täglich von der WM aus Berlin. Die heutige Folge ist eine Momentaufnahme nach acht Disziplinen. Der Wettkampf ging nach Redaktionsschluss zu Ende.
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