Wall Street trotz Facebook-Talfahrt deutlich im Plus
New York Die US-Börsen haben sich am Montag von ihren kräftigen Verlusten der Vorwoche erholt.
Das Bekenntnis der führenden Industriestaaten, Griechenland in der Euro-Zone halten zu wollen, stützte Händlern zufolge den Markt. Auch Zusicherung der G8-Länder, neben dem Sparkurs auch für Wachstum und Beschäftigung zu sorgen, habe geholfen. Zudem hätten sich zahlreiche Anleger nach dem enttäuschenden Börsendebüt von Facebook wieder von den Papieren des boomenden Online-Netzwerks getrennt und ihr Geld in andere Aktien gesteckt. Die Facebook-Aktie verlor fast elf Prozent. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 12'508 und einem Tief von 12'367 Zählern. Er verabschiedete sich 1,1 Prozent höher bei 12'504 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 1,6 Prozent auf 1315 Zähler zu. Die Technologiebörse Nasdaq gewann 2,5 Prozent auf 2847 Stellen und profitierte vor allem von Apple-Zugewinnen. In Frankfurt ging der Dax knapp ein Prozent höher bei 6331 Punkten aus dem Handel. Facebook-Aktien standen von Handelsbeginn an unter Druck und fielen zeitweise um fast 14 Prozent auf 33 Dollar. Bei ihrem Debüt am Freitag hatten sie nach zwischenzeitlichen Zuwächsen nur dank massiver Stützungskäufe der den Börsengang begleitenden Bank Morgan Stanley den Ausgabepreis von 38 Dollar halten können. Enttäuschte Anleger flüchteten in andere Tech-Werte. Gemäss Händler hätten die Leute wegen Facebook ihr Geld aus Apple abgezogen. Facebook laufe aber nicht so, wie sie es sich vorgestellt hätten, und nun steckten sie ihr Geld wohl wieder in die alten Aktien. Apple-Papiere gewannen fast sechs Prozent. Im Fokus der Anleger standen auch die Papiere von Yahoo, die gut ein Prozent zulegten. Der schwächelnde Internetkonzern will rund die Hälfte seines 40-Prozent-Anteils an dem chinesischen Partner Alibaba für 7,1 Milliarden Dollar zurückgeben. Den Grossteil will Yahoo für einen Aktienrückkauf einsetzen, der den Anlegern zugutekommen soll. Die Beteiligung zählt zu Yahoos Kronjuwelen. Der Internetpionier stand zuletzt wegen sinkender Umsätze massiv unter Druck.
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