Waffennarr entführt Kind und verschanzt sich in Bunker
Schon wieder Schiesserei mit tödlichem Ausgang in den USA. In Alabama tötete ein Mann den Chauffeur eines Schulbusses und entführte ein behindertes Kind. Das Entführungsdrama ist immer noch im Gang.

Im US-Bundesstaat Alabama hat ein 65-Jähriger in einem selbst gebauten Bunker weiterhin einen sechsjährigen Jungen als Geisel. Polizisten belagern den Täter auf seinem Grundstück. Ermittlern zufolge hatte der Mann am Dienstagnachmittag einen Schulbus in Midland City angehalten, den Fahrer erschossen und das Kind entführt.
Polizei und Spezialeinheiten konnten den mutmasslichen Kidnapper ausfindig machen und umstellten gestern den selbst gebauten unterirdischen Bunker. Unterhändler wurden vorgeschickt, um den Mann zu beruhigen.
Es gebe keinen Grund zur Annahme, dass dem Jungen etwas angetan wurde, sagte Sheriff Wally Olson am Abend. Über allfällige Forderungen des Mannes war nichts bekannt.
Waffennarr und Ordnungsfanatiker
Den Behörden zufolge liess der mutmassliche Geiselnehmer zu, dass wichtige Medikamente an den autistischen Jungen weitergereicht wurden. Auch ein Malbuch für den Kleinen habe er angenommen.
Zwischen dem Mann und dem sechsjährigen Jungen habe es nach bisherigem Kenntnisstand vor der Geiselnahme «keinerlei Verbindung» gegeben, sagte ein Seelsorger, der sich nach dem Überfall auf den Schulbus um die traumatisierten Kinder kümmerte.
Anwohnern zufolge handelt es sich bei dem verschanzten Mann um einen 65-Jährigen Waffennarr und Ordnungsfanatiker. Am Mittwochmorgen hätte er eigentlich vor Gericht erscheinen sollen, um sich wegen angeblicher Schüsse auf seine Nachbarn zu rechtfertigen.
SDA/chk
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