Vulkanwolke belastet Kuoni schwer
Der Reisekonzern legt rote Halbjahreszahlen vor. Besonders teuer kam das Unternehmen die Asche des Eyjafjallajökull zu stehen.

Der Reisekonzern Kuoni schreibt weiter rote Zahlen: Für das erste Halbjahr 2010 meldet das Unternehmen 46,1 Millionen Franken Verlust, nach einem Fehlbetrag von 51,0 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Der Umsatz ging leicht um 0,2 Prozent 1,756 Milliarden Franken zurück.
Auch beim Betriebsergebnis (EBIT) konnte Kuoni den Verlust etwas eindämmen: Dieser beläuft sich auf 37,8 Millionen Franken, wie der grösste Reiseveranstalter der Schweiz am Donnerstag bekannt gab. Im ersten Halbjahr 2009 hatte der Betriebsverlust 48,7 Millionen Franken betragen.
Die Reisebranche litt in den vergangenen Monaten unter dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull in Island, der politischen Krise in Thailand sowie der angespannten, von Streiks begleiteten Wirtschaftssituation in Griechenland. Der Vulkanausbruch und das damit verbundene Flugverbot über Europa haben Kuoni rund 15 Millionen Franken gekostet.
Sparmassnahmen senkten Kosten
Ohne den isländischen Vulkan und besondere Kosten hätte das Unternehmen den Betriebsverlust um 31 Millionen Franken reduzieren können, schreibt Konzernchef Peter Rothwell in der Halbjahres-Mitteilung. Unter anderem liege dies an Kosteneinsparungen, die der Konzern während der Krise eingeleitet hatte.
In den vergangenen acht Wochen hätten die Buchungen um 9 Prozent zugelegt, teilte Kuoni weiter mit. Insgesamt übertraf Kuoni die Voraussagen der Experten etwas: Von der Finanznachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten im Schnitt einen Verlust von rund 50 Millionen Franken erwartet. Die Umsatzprognose der Experten bewegte sich bei 1,74 Milliarden Franken.
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