«Vorsicht, wenn das Biest erwacht»
Um Gaël Monfils ranken sich wilde Gerüchte. Die frühere Weltnummer 7 ist auf Platz 77 abgeruscht und offenbar untergetaucht. Die Knieverletzung hat ihn in eine Depression getrieben, glaubt Tennislegende Henri Leconte.

Frankreich ist in Sorge und fragt sich: Wo steckt Gaël Monfils? Der französische Tennisstar hat sich seit geraumer Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen. Seinen Coach Patrick Chamagne und den Physiotherapeuten hat er gemäss der Sportzeitung «L'Equipe» kürzlich entlassen, seither ist er seit Tagen nicht mehr zu erreichen. «Er ist genervt von den Gerüchten um seine Person, darum versteckt er sich», sagt Chamagne. Derzeit wird darüber spekuliert, wann Monfils wegen seiner langwierigen Knieverletzung auf die Tour zurückkehrt.
Vor zwei Monaten hatte Gaël Monfils seinen letzten Auftritt auf der Tennisbühne. Der 26-jährige Franzose musste in Stockholm gegen die Nummer 436 der Welt eine peinliche Niederlage einstecken. Nun fragen sich die Tennisexperten, ob das Australian Open in Gefahr ist. Sein ehemaliger Trainer vermutet aber nicht nur ein körperliches, sondern auch ein geistiges Problem bei seinem ehemaligen Schützling. «Wenn er zurückkommt, wird es eine Rückkehr in die Hölle.»
Monfils ist komplett verloren
Das Rätselraten um die Befindlichkeit von Monfils, bereitet nicht nur seiner ehemaligen Belegschaft Sorgen, auch Altmeister Henri Leconte ist beunruhigt. «Monfils ist komplett verloren. Wenn du so lange verletzt bist, kannst du schnell in eine Depression kommen. Aber es ist der Wendepunkt in seinem Leben. Er macht den Eindruck eines verletzten Tiers. Vorsicht, wenn das Biest erwacht.»
Bei solch animalischen Metaphern kann Monfils-Manager Nicolas Lemperin nur den Kopf schütteln. «Gaël ist keineswegs depressiv, er hat eine ganz normale Auszeit. Ich spreche drei- oder viermal am Tag mit ihm.» Der Antritt am Australian Open im kommenden Jahr sei nicht in Gefahr. Den Aussagen von Lemperin entgegen steht jedoch der Kommentar von Lionel Roux, der als Coach in Frankreichs Davis-Cup-Team fungiert. Der Ex-Profi bestätigte, dass unter der Telefonnummer, die er von Monfils habe, niemand erreichbar sei.
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