
Das Alter klopft an, und man merkt, dass das Schicksal die Spitalbesuche für den Rest des Lebens ins Tagebuch aufgenommen hat, schreibt der BaZ-Kolumnist.
Illustration: Rebekka Heeb
Meine Erinnerung: ein grosses geschlossenes Fenster. Die Krankenschwester – ich durfte sie «Schwester Lieseli» rufen – nahm mich auf. Und weit unten auf der Strasse winkte eine Frau zum Fenster. Sie weinte.
«Winke zurück – das ist die Mamma», gab Lieseli den schwesterlichen Befehl durch. Ich kannte die Frau dort unten nicht. Ich winkte trotzdem.
Mimpfeli – Von Spitälern und einer Katze beim Eingang
Mit vier Jahren war ich erstmals im Spital: Scharlach. Also isoliert. Seit einigen Wochen ist der Weg ins Krankenhaus für den BaZ-Kolumnisten zur Gewohnheit geworden.