Von der Leyen aus dem Rennen?
Die deutsche Arbeitsministerin galt bislang als Favoritin für das Präsidentenamt. Jetzt melden zwei Quellen, Ursula von der Leyen werde wohl nicht Nachfolgerin von Horst Köhler.
Es «verdichten sich Hinweise», dass die deutsche Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als Kandidatin für die Nachfolge des zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler aus dem Rennen sei. Das berichtete das ARD-Hauptstadtstudio am Donnerstag ohne nähere Quellenangabe.
Auch die Nachrichtenagentur AFP berichtet, von der Leyen werde «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» nicht Köhlers Nachfolgerin. AFP bezieht sich dabei auf «Unionskreise».
Es könne aber auch keine Rede davon sein, dass es eine Einigung auf den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff gebe, hiess es gemäss der Agentur DAPD in informierten Kreisen. Das Thema solle erst bei der CDU-Präsidiumssitzung um 17.30 Uhr in Berlin erörtert werden. Vorher gebe es keinerlei Beschlüsse oder Vorabfestlegungen.
Konservative kritisch
Der Widerstand gegen von der Leyen sei aus der CDU selbst gekommen, hiess es. Zum einen gelte sie als unverzichtbar im Bundeskabinett. Zum andern gebe es aber auch Bedenken, ob sie in der derzeitigen Krisensituation die richtige Kandidatin für das höchste Staatsamt sei und ob sie stark und eloquent genug für das Amt des Bundespräsidenten sei.
In den vergangenen Tagen war bereits berichtet worden, dass konservative Kreise in der CDU sich gegen eine Wahl der früheren Familienministerin stellen würden. Von der Leyen hatte sich mit einer progressiven Familienpolitik insbesondere für Erziehungsgelder für Väter eingesetzt. In der Bevölkerung gilt von der Leyen als eine der beliebtesten deutschen Politikerinnen.
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