
Vor wenigen Tagen haben die G-7-Staaten beschlossen, eine Mindestbesteuerung von 15 Prozent für Konzerne einzuführen. Klar ist, dass dies Auswirkungen auf das Schweizer Steuersystem haben wird, auch wenn wir die Details noch nicht kennen. Gewiss jedoch ist, dass ein Paradigmenwechsel im internationalen Steuersystem die Schweiz hart treffen wird: Unternehmensgewinne sollen nicht mehr hauptsächlich am Sitz der Firmen besteuert werden, sondern auch in den Ländern, in welchen die Umsätze erwirtschaftet werden. Wird diese Neuerung umgesetzt, kommt es zu einem Abfluss von Steuersubstrat aus der Schweiz. Als Sitzkanton von weltweit führenden Pharmaunternehmen, die vor allem im Ausland Geld erwirtschaften, wäre Basel stark betroffen.
Kolumne von Christoph Eymann – Vom Ende der «fetten Jahre» und Parteien, die das nicht kümmert
Die Zeiten mit Rekordeinnahmen im Stadtkanton sind bald vorbei, trotzdem wollen SP und GLP mehr Geld ausgeben.