Frauen-Slalom in AreTrotz Vlhovas Fehler: Gut-Behramis Rückstand wächst an
Katharina Liensberger siegt erstmals im Weltcup, Wendy Holdener wird Dritte. Petra Vlhova liegt in der Gesamtwertung 96 Punkte vor Lara Gut-Behrami. Beinahe hätte ihr Tag im Desaster geendet.
Die Stilnoten waren nicht perfekt. Aber wie sich Petra Vlhova nach ihrem grössten Fehler in dieser Slalom-Saison noch ins sechste Tor rettete, dabei fast nur auf einem Ski um die Stange carvte – das war doch etwas fürs Auge. Mit Ach und Krach schaffte es die Slowakin in den zweiten Lauf von Are, der Rückstand: fast drei Sekunden.
In der Entscheidung aber zündete Vlhova den Turbo: Von Platz 27 gings hoch auf Rang 8, sie hielt damit den Schaden mehr als nur in Grenzen und baute den Vorsprung auf die abwesende Lara Gut-Behrami im Gesamtweltcup auf 96 Punkte aus. Zumindest mit leichten Vorteilen steigt sie in die Finalwoche in Lenzerheide, wo noch in jeder Disziplin ein Rennen stattfindet.
Liensberger vermasselt Shiffrin den Geburtstag
Am schnellsten durch den Stangenwald wedelte Katharina Liensberger – die Weltmeisterin sicherte sich ihren ersten Sieg im Weltcup. Nichts wurde es mit dem Geburtstagsgeschenk für Mikaela Shiffrin, die 26 wurde und im zweiten Lauf klar hinter die Österreicherin zurückfiel. Als Dritte folgte Wendy Holdener, sie büsste bereits 1,65 Sekunden auf Liensberger ein. Für die gegen Ende Saison immer stärker werdende Schwyzerin handelte es sich um den 27. Slalom-Podestplatz in ihrer Karriere, allein der Sieg fehlt noch immer.
Michelle Gisin scheint dem strengen Programm der letzten Wochen Tribut zu zollen, die fehlende Spritzigkeit war ihr anzumerken, zu mehr als Rang 13 reichte es nicht. Nicht am Start war Mélanie Meillard – die Neuenburgerin war am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie hat leichte Erkältungssymptome und befindet sich in Isolation. Bei allen anderen Mitgliedern der Swiss-Ski-Delegation fiel der Test negativ aus.
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