Vitra Design Museum eröffnet Schaudepot
Das Vitra Design Museum hat seinen Architekturpark in Weil am Rhein bei Basel um ein Schaudepot ergänzt. Der fensterlose Neubau wurde von Herzog & de Meuron gebaut.
Das Vitra Design Museum hat seinen Architekturpark in Weil am Rhein (D) bei Basel um ein Schaudepot ergänzt. Der am Mittwoch eingeweihte fensterlose Neubau von Herzog & de Meuron beherbergt die Sammlung des Möbelherstellers, und neben Möbeln und Lampen auch Nachlässe.
Das Vitra-Werkareal am Rand des Grenzstädtchens Weil hat sich längst zu einem Anziehungspunkt für Architekturfans entwickelt. Seit einem Brand 1981 hat das Unternehmen seine Neubauten namhaften Architekten anvertraut, darunter Frank Gehry, Tadao Ando oder Zaha Hadid. Herzog & de Meuron haben 2010 schon ein markantes Ladengebäude beigetragen.
7000 Möbel, 1000 Lampen...
Die Sammlung des Vitra Design-Museums zählt nach Angaben der Firma zu den weltweit bedeutendsten: Rund 7000 Möbel, über 1000 Lampen sowie zahlreiche Archive und Nachlässe von Gestaltern wie Charles und Ray Eames, Verner Panton oder Alexander Girard sind mittlerweile in seinen Beständen.
Gehrys 1989 eröffnetes Museums-Hauptgebäude war zwar als Sammlungsbau konzipiert, wird aber primär für Wechselausstellungen genutzt - die Sammlung war nicht dauerhaft zu sehen. Das Schaudepot mit rund 1600 Quadratmetern Gesamtfläche soll nun gut 400 Schlüssel-Objekte aus 200 Jahren Designgeschichte permanent zeigen.
Wie ein Industriebau
Das Schaudepot soll äusserlich so einfach wie ein Industriebau oder Lagerhaus wirken, aber als begehbares Museumsdepot höchste konservatorische Anforderungen erfüllen. Ein grosses Fenster innen lässt Besuchende von der Haupthalle im Parterre aus in die Sammlungsregale im Untergeschoss blicken.
Die Eröffnung des betont simplen fensterlosen Bruchbackstein-Baus findet vor der Basler Kunstmesse Art statt. Vitra hofft, die Besucherzahlen weiter steigern zu können. Das Museum besuchten im letzten Jahr rund 115'000 Personen; rund 3500 Architekturführungen fanden auf dem Firmenareal statt.
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