Vier Millionen Lotto-Franken bleiben liegen
Ein Schweizer Lottogewinner hat es ein halbes Jahr versäumt, vier Millionen Franken abzuholen. Noch nie fand ein so hoher Betrag nicht zu seinem Besitzer. Die Summe fliesst nun in gemeinnützige Projekte.

Riesenpech für einen unbekannten Lottoglückspilz: Seit November wartete ein Gewinn von fast vier Millionen Franken darauf, abgeholt zu werden. Nun ist die Abholfrist abgelaufen, ohne dass sich der Besitzer oder die Besitzerin des Siegerscheins gemeldet hat.
«Nun verfällt der Gewinn», sagte Swisslos-Sprecher Willy Mesmer heute. In der Post von Swisslos sei kein Brief mit Poststempel Samstag gewesen, der die Original-Spielquittung für den Lottosechser enthalten hätte. Die sechsmonatige Auszahlungsfrist lief am vergangenen Samstag ab.
Schein in Zug gekauft
Die Millionen-Gewinnsumme fliesst nun in den Reingewinn von Swisslos. Dieser wiederum geht an die Swisslos-Fonds der Kantone und von dort in gemeinnützige Projekte und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Sport, Natur, Soziales und Entwicklungshilfe.
Der nicht abgeholte Siegerschein war nach Angaben von Swisslos am 17. November 2011 in einem Einkaufszentrum im Kanton Zug mit einem Einsatz von 12 Franken gespielt worden. Zwei Tage später wurden beim Swiss Lotto die Zahlen 9, 11, 17, 22, 31 und 45 gezogen – genau die Zahlen auf einem Feld des Scheins. Dieser Schein war – bis am 19. Mai 2012 – exakt 3'946'916 Franken und 15 Rappen wert.
Bisher höchster Betrag
«Dies ist der bisher allerhöchste Betrag, der nicht abgeholt wurde», sagte Swisslos-Sprecher Mesmer. Sieben Jahre sei so etwas nicht mehr vorgekommen: 2005 seien gleich zwei Scheine nicht eingelöst worden, ein Lottogewinn über 1,7 und ein Joker über 1,3 Millionen Franken.
Zwei Extra-Joker im Betrag von 2,3 und 1,7 Millionen Franken waren 2002 liegen geblieben. 2001 wurde ein Lottogewinn von 1,1 Millionen nicht abgeholt und im Jahr 2000 ein solcher von 2,4 Millionen. 1999 fand ein Joker mit 1,8 Millionen Franken keinen Besitzer.
SDA/rbi
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch