Verzweifelte Suche nach dem Leck
Aus dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima gelangt weiter Radioaktivität in die Umwelt – trotz verzweifelter Versuche, die Lage in den Griff zu bekommen. Gefärbtes Wasser soll helfen, die Lecks zu finden.
Aus dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima gelangt weiter Radioaktivität in die Umwelt. Versuche, den Abfluss verseuchten Wassers mit Hilfe chemischer Bindemittel zu stoppen, haben bislang keinen Erfolg gebracht.
Der Betreiber Tepco will nun Barrieren errichten, um eine weitere Verseuchung des Meers zu verhindern. Zudem wurde weisses Färbemittel in das Wasser geleitet, um den genauen Verlauf von verseuchtem Wasser in der Anlage festzustellen und weitere Lecks aufzufinden.
Woher stammt das Wasser?
Da das gefärbte Wasser die Abflussausgänge jedoch nicht erreichte, wird befürchtet, dass das Wasser aus Gesteinschichten unterhalb von Rohren durchsickere. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf Tepco.
Zuvor hatten Arbeiter einen 20 Zentimeter langen Spalt in einem Kabelschacht des Turbinengebäudes von Reaktor 2 entdeckt. Die Regierung warnte, dass es Monate dauern könnte, das Leck zu schliessen.
Versiegelung der Gebäude
Derweil wurde laut der Nachrichtenagentur Kyodo ausserhalb der 30- Kilometer-Sicherheitszone um das Atomkraftwerk Radioaktivität oberhalb der erlaubten Grenzwerte gemessen. Die Regierung überlegt nun, die Reaktoren des Kraftwerks zu versiegeln. Wie Kyodo unter Berufung auf informierte Kreise meldete, wird erwogen, eine Hülle über die 45 Meter hohen Reaktorgebäude zu bauen und zu versiegeln.
Bei dem Erdbeben und Tsunami vor über drei Wochen starben in Japan nach neuesten Angaben 12'157 Menschen; 15'496 Menschen werden vermisst.
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SDA
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