Vermummte vergewaltigen sechs Touristinnen
Ein Strandresort unweit von Acapulco wurde Schauplatz eines schweren Verbrechens: Eine Gruppe von Männern überfiel und vergewaltigte in einem Bungalow mehrere junge Touristinnen aus Spanien.

Ein Gruppe bewaffneter Männer ist in Mexiko in eine Hotelanlage eingedrungen und hat mehrere spanische Touristinnen vergewaltigt. Die Tat geschah in einem Strandresort unweit von Acapulco, wie die Behörden gestern Abend mitteilten.
Von den Tätern fehlt jede Spur. Die bei einheimischen wie internationalen Touristen beliebte Pazifikregion ist seit Jahren einer der Schauplätze des mexikanischen Drogenkrieges. Die Polizei geht laut der mexikanischen Zeitung «El Universal» jedoch nicht davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit dem organisierte Verbrechen stehe.
Der Bürgermeister von Acapulco, Luis Walton Aburto, und die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Guerrero, Martha Elba Garzón, sagten vor der Presse, dass fünf bewaffnete und vermummte Männer die Reisenden in der Nacht zum Montag in einem Bungalow der Anlage überfielen. Das spanische Nachrichtenportal ABC.es gibt die Zahl der Angreifer mit zehn bis 15 an.
«So was passiert überall auf der Welt»
Sieben Männer und eine mexikanische Touristin seien mit Kabeln gefesselt, sechs spanische Touristinnen vergewaltigt worden. Laut ABC.es sind die jungen Frauen zwischen 19 und 25 Jahre alt.
«Was passiert ist, ist sehr bedauerlich, aber gut, so was passiert überall auf der Welt», erklärte der Bürgermeister nach dem Übergriff. Der Sender Milenio Televisión berichtete, die Urlauber seien auch ausgeraubt worden. Einige Medien gaben die Zahl der Vergewaltigten mit fünf an.
Die Hotelanlage liegt in Punta Diamante in den südöstlichen Vororten Acapulcos nahe dem internationalen Flughafen der Pazifikmetropole. Als Alternative zur verschmutzten Bucht von Acapulco im Zentrum der Stadt bieten sich hier Strände am offenen Pazifik. Wegen eines verlängerten Wochenendes anlässlich des mexikanischen Verfassungstags von heute sind die Hotels zu 90 Prozent belegt.
Einheimischer Massentourismus
Das 400 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt gelegene Acapulco ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten mexikanischen Reiseziele. In den 1950er-Jahren noch ein Treffpunkt der Hollywood-Prominenz ist es heute vor allem Ziel des einheimischen Massentourismus.
In den vergangenen Jahren kamen beim Drogenkrieg im Staat Guerrero unzählige Menschen ums Leben. Die Behörden versichern, die Lage habe sich in den vergangenen Monaten gebessert. In vielen Gemeinden sind Bürgerwehren entstanden, die als «Gemeindepolizei» auf eigene Faust für Recht und Ordnung sorgen.
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