Verband Hotelleriesuisse blickt pessimistisch in die nahe Zukunft
Die Schweizer Hoteliers sprechen zwar von einem zufriedenstellenden Start in die Sommersaison - immerhin wurden im Mai und Juni zusammengenommen 1,3 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet.
Der Verband Hotelleriesuisse glaubt aber, dass die Statistik bald andere Zahlen zeigen wird. Trotz des Zwischenhochs im Juni dürfte sich angesichts der prekären Lage an der Währungsfront der negative Jahrestrend in den kommenden Monaten fortsetzen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag. Der Hotellerieverband spricht damit den leichten Rückgang an Übernachtungen von 0,2 Prozent an, der über die ganze erste Jahreshälfte hinweg verzeichnet wurde. Insbesondere für die Ferienhotellerie seien die Aussichten sehr düster, wird Christoph Juen, Geschäftsführer von Hotelleriesuisse, weiter zitiert. Erschwert werde die Lage noch dadurch, dass aufgrund des starken Frankens auch Schweizer künftig vermehrt Ferien im Ausland buchen dürften. In den ersten beiden Monaten der diesjährigen Sommersaison stieg die Zahl der Hotelübernachtungen von Inländern gemäss Bundesamt für Statistik noch um 1,7 Prozent, im ersten Halbjahr erhöhte sie sich um 0,8 Prozent. Schwierigkeiten in den Alpen Dass der Rückgang an Übernachtungen in der Halbjahresstatistik sich in Grenzen hielt, führt Hotelleriesuisse auf das Wachstum in den grossen Städten zurück. Im Alpenraum dagegen habe die Stärke des Frankens deutliche Spuren hinterlassen. Diese Einschätzung wird auch von der Statistik gestützt: Während in der Region Zürich von Januar bis Juli 5,43 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet wurden und im Raum Genf 3,4 Prozent mehr, sank die Zahl der Logiernächte in Graubünden um 6 Prozent und im Wallis um 3,5 Prozent.
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