VCS will den Individualverkehr ausbremsen
Mit zwei neuen Initiativen will der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) in beiden Basel mehr Platz und Sicherheit für Fussgänger und Velos sowie Priorität für den ÖV schaffen.

Der Text der formulierten Initiativen «Strassen teilen - JA zum sicheren und hindernisfreien Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr (Strasseninitiative)» lautet in beiden Kantonen gleich, wie der VCS mitteilte. Die Umweltschutzgesetze sollen jeweils mit einem neuen Paragraphen zu diversen konkreten Massnahmen ergänzt werden.
Velos und Fussgängerinnen sollen insbesondere auf den Hauptachsen nicht mehr verdrängt werden, fordert der VCS. Busse und Trams dürften nicht mehr im Stau stecken bleiben. Eine gerechte und effiziente Verteilung des Strassenraums soll umweltfreundliche Mobilität attraktiver machen.
Grüne Welle gefordert
Im Detail sollen etwa Trottoirs durchgängig und Strassenquerungen sicherer gestaltet werden. Nötig seien auch sichere Velowege und - streifen. Wo dafür der Platz fehlt, sei Tempo 30 einzuführen - auch innerorts auf Hauptachsen. Der öffentliche Verkehr soll überdies an Ampeln konsequent eine grüne Welle bekommen.
Der VCS verweist auf ein grosses Umsteige-Potenzial: Heute sei im Alltagsverkehr die Hälfte aller Autofahrten kürzer als fünf Kilometer, jede achte sogar kürzer als ein Kilometer. Solche Strecken kosteten zu Fuss oder per Velo keine Viertelstunde. Man steige aber nur um, wenn Langsamverkehr sicher und ÖV staufrei ist.
Der VCS moniert, dass die geltenden Umweltschutzgesetze der beiden Basel zwar seit über 20 Jahren Priorität für Langsamverkehr und ÖV postulieren, das in der Praxis aber viel zu wenig umgesetzt werde. Publiziert werden die Initiativen am 26. (BL) und 28. (BS) April, mit 18 Monaten Sammelfrist für 3000/1500 (BS/BL) Unterschriften.
SDA/amu
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