Van Boxmeer gefeuert - Leuenberger bleibt
Der SC Bern hat keine 20 Stunden nach dem Playoff-Out im Viertelfinal gegen Zug die Reissleine gezogen. Als erste Massnahme wurden Trainer John van Boxmeer und dessen Assistent Konstantin Kuraschew per sofort entlassen.
Der SC Bern hat keine 20 Stunden nach dem Playoff-Out im Viertelfinal gegen Zug die Reissleine gezogen. Als erste Massnahme wurden Trainer John van Boxmeer und dessen Assistent Konstantin Kuraschew per sofort entlassen.
Der 56-jährige Doppelbürger (USA/Ka) muss nach zwei verpassten Halbfinal-Qualifikationen in Folge - letztes Jahr mit dem Punkterekord von 111 Zählern nach der Qualifikation gegen Fribourg und heuer wieder als Gewinner der Regular Season - seinen Posten räumen.
Leuenberger darf bleiben
Sportchef Sven Leuenberger, der am Montagabend nach der Partie im TV-Interview Van Boxmeers Entlassung indirekt («ob es dies leiden mag, werden wir sehen») angekündigt hat, darf dagegen bleiben. Nicht betroffen von den Sofortmassnahmen der SCB-Führung ist die Mannschaft, wie die Vereinsleitung an der relativ kurzfristig einberufenen Medienkonferenz bekanntgab.
Der entlassene John van Boxmeer, der 2006 als in Europa unbeschriebenes Blatt ohne Referenz als NHL-Headcoach zum Nachfolger von Alpo Suhonen bestimmt worden war, hatte in der ersten Saison mit dem SCB im siebten und entscheidenden Finalspiel gegen Davos (0:1) den Titel denkbar knapp verpasst.
Seither hinkte der wirtschaftlich klar stärkste Schweizer Eishockey-Verein den eigenen Ansprüchen hinterher - jedenfalls dann, wenn er in der entscheidenden Saisonphase stand. Van Boxmeers Bilanz (173 Spiele/115 Siege), die drittbeste aller SCB-Trainer der Neuzeit, liest sich vorab dank der guten Resultate in der Qualifikationsphase gut.
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