USA büssen Ex-Banker mit 1,5 Millionen
Amerikas Steuerfahnder haben einen weiteren Schweizer Banker an den Pranger gestellt. Nebst der Busse droht dem ehemaligen Mitarbeiter von Julius Bär und anderer Institute eine mehrjährige Haftstrafe.

Ein in den USA wohnhafter Schweizer Banker muss wegen Steuervergehen fast 1,5 Millionen Dollar Strafe bezahlen. Der Finanzspezialist, der unter anderem für Julius Bär gearbeitet hatte, hat die amerikanischen Finanzbehörden nicht über Konten in der Schweiz informiert.
Der Banker habe fast 40 Jahre lang für Banken gearbeitet und war zuletzt für Julius Bär an der US-Westküste tätig gewesen, bevor er sich 2001 in San Francisco zur Ruhe gesetzt habe, schreibt das amerikanische Justizdepartement in einem Communiqué, das schon am Freitag veröffentlicht wurde.
Steuererklärung nicht erwähnt
Zwischen 2000 und 2002 war der Banker als selbstständiger Anlageberater der wirtschaftlich Berechtigte für Konten bei der UBS, der Bank Pictet, ABN-Amro, der Bank Vontobel und der Bank Baumann & Cie. In den Jahren 2007, 2008 und 2009 habe er die Konten in seinen Einkommenssteuererklärungen nicht erwähnt, schreibt das Justizdepartement.
Nach Angaben der «SonntagsZeitung» und der Zeitung «Schweiz am Sonntag» hat der Banker unter anderem auch für die UBS gearbeitet. UBS und Julius Bär sind vom Fall nicht direkt betroffen, allerdings könnte der Verurteilte gegenüber den US-Behörden Namen von Kunden nennen, die auch mit den Schweizer Banken zu tun hatten.
Banker droht Freiheitsstrafe
Laut der Mitteilung hat der Banker in die Zahlung von 1,46 Millionen Dollar eingewilligt. Der Richterspruch soll am 4. Oktober ergehen und kann dem Banker eine Busse von 250'000 Dollar und maximal fünf Jahre Freiheitsstrafe eintragen.
SDA/mrs
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