US-Notenbank will Banken zu mehr Liquidität verpflichten
Die US-Notenbank hat Vorschläge zur Regulierung von grossen Banken und systemrelevanten Finanzinstituten veröffentlicht. Die Grossbanken haben Widerstand angekündigt.

Durch eine Stärkung der Instrumente der Notenbank und andere Vorschläge solle das Risiko eines Zusammenbruchs grosser Finanzinstitutionen vermindert werden. Zudem solle der Schaden im Falle eines Scheiterns für die Volkswirtschaft verringert werden, teilte die Fed in einem Papier mit.
So will die US-Notenbank den Verwaltungsrat der Finanzinstitute verpflichten, die Liquiditätsrisiken zu überwachen. Im Einklang mit internationalen Vorschriften sollten sämtliche Finanzinstitute mit mindestens 50 Milliarden Dollar Kapital zu mehr Liquidität verpflichtet werden, hiess es. Für Banken mit mehr als 500 Milliarden Dollar Kapital könnten den Plänen zufolge bald noch strengere Regeln gelten.
Jährliche Stresstests
Stresstests sollen jährlich stattfinden und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Das Kreditrisiko mit einer Gegenpartei soll vermindert werden. Sollten Banken ihre Verpflichtungen nicht nachkommen, will die Fed den Instituten Vorgaben machen.
Die Banken hätten die Möglichkeit, die Vorschläge bis zum Ende des ersten Quartals 2012 zu kommentieren, hiess es. Ausländische Banken seien nicht betroffen. Hier will die Fed bald ein separates Papier veröffentlichen. Ein Zeitpunkt für die Einführung der Regeln wurde nicht genannt. Die Grossbanken hatten bereits in den vergangenen Monaten Widerstand gegen das Vorhaben angekündigt.
sda/dapd/miw
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