US-Kriegsschiff hat Warnungen ignoriert
In einem philippinischen Naturschutzpark ist die USS Guardian auf ein Korallenriff aufgelaufen. Nicht der erste Unfall an dieser Stelle.
«Unsere Leute haben versucht, der Crew zu sagen, dass sie in ein gesperrtes Gebiet fuhr», sagte Angelique Songco vom Tubbataha-Marineschutzpark 600 Kilometer südlich von Manila am Montag im Radio. Die Crew des Minenräumers USS Guardian habe die Kontaktversuche abgewehrt und empfohlen, stattdessen die US-Botschaft anzurufen.
Das Schiff geriet am vergangenen Donnerstag auf das Korallenriff. Welcher Schaden dabei entstanden ist, war zunächst unklar. Das Schiff wurde nach ersten Angaben nicht schwer beschädigt, ein Auslaufen von Öl sei nicht zu befürchten. Das Verkehrsministerium arbeitete mit der US-Marine an einem Bergungsplan.
Auch Greenpeace lief auf
Der Tubbataha-Marineschutzpark vor der Küste der Provinz Palawan gehört zum Weltnaturerbe. Umweltschützer protestierten am Montag vor der US-Botschaft. Die US-Marine wollte prüfen, ob falsche Navigationskarten für den Unfall verantwortlich waren. Die Philippinen verlangen 300 Dollar Strafe für jeden Quadratmeter beschädigter Korallen.
Im Oktober 2005 geriet ein Boot der Umweltorganisation Greenpeace auf dasselbe Riff. Der Kapitän machte damals unzulängliche Seekarten dafür verantwortlich. Greenpeace musste fast 7000 Dollar Strafe zahlen.
SDA/sam
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