Rassismus-Vorwürfe an der HSGUntersuchungsbericht ist «streng vertraulich»
Mehrere ausländische Studenten beschwerten sich letzten Herbst über das Verhalten von Professoren. Die Universität hat die Sache nun untersucht – doch Betroffene wurden offenbar nicht befragt.

Die Vorwürfe von Ex-Student Marcus Soares und zwei weiteren Absolventen des MBA-Weiterbildungsprogramms waren happig: Professoren an der Universität St. Gallen (HSG) würden Studenten aus Drittstaaten ausgrenzen und im Unterricht rassistische Bemerkungen fallen lassen.
Wie die HSG nun bekannt gab, hat eine interne Kommission die Vorfälle «auf Basis von diversen schriftlichen Unterlagen sowie Interviews mit verschiedenen Personen untersucht». Das dreiköpfige Gremium unter Leitung von HSG-Professor Urs Füglistaller kam zum Ergebnis: «Keiner der behaupteten Vorwürfe hat sich bestätigt. Weder für eine Ausgrenzung noch rassistische Aussagen oder Benachteiligungen konnten Indizien oder Beweise gefunden werden», so die HSG.