Wechsel der LokalitätUnterirdische Asylunterkunft in Allschwil aktuell nicht belegt
Weil in Liestal eine Turnhalle für Asylsuchende eröffnet worden ist, werden die Plätze ohne Tageslicht in Allschwil nicht mehr benötigt.

Die Zivilschutzanlage Hagmatten in Allschwil wird aktuell nicht mehr als Asylunterkunft genutzt. Geschlossen wird sie aber nicht, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte
«Die Zivilschutzanlage Hagmatten wurde nicht aufgehoben. Solange wir aber anderswo über Unterbringungsplätze verfügen, nutzen wir diese», schreibt ein Sprecher des SEM. Am 14. November 2022 wurde in der Turnhalle der Kaserne Liestal eine neue Unterkunft eröffnet, um die Situation der Asylunterkünfte zu entlasten. Damit sollten unterirdische Schutzanlagen vorübergehend geschlossen oder tiefer belegt werden können.
In den Zivilschutzanlagen stehen gemäss SEM 380 Unterbringungsplätze zur Verfügung, in der Turnhalle Liestal sind es deren 200. «Das bedeutet unter dem Strich, dass wir weiterhin auch auf Plätze in Zivilschutzanlagen zurückgreifen müssen. Aber wenn immer möglich, belegen wir diese Anlagen nur zur Hälfte oder – wie jetzt in Allschwil – gar nicht», schreibt der SEM-Sprecher weiter. Es sei aber weiterhin so, dass mehr Ein- als Austritte verzeichnet würden. Die Plätze in der Liestaler Turnhalle seien voll belegt.
Wegen der steigenden Zahl von Asylsuchenden wurden in der Region mehrere unterirdische Anlagen als Aussenstationen des Bundesasylzentrum Basel für die Unterbringung eingerichtet – in Allschwil, Arlesheim sowie an zwei Standorten in Basel.
«Los Emol» – der Podcast der Basler Zeitung
«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger. Abonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.
SDA
Fehler gefunden?Jetzt melden.