Unter Eunuchen
1:12 oder warum die Reichen heute vor einigen Pubertärpolitikern zittern müssen. Früher wäre das undenkbar gewesen. Was ist geschehen? Ein Kommentar.

Man fühlte sich nicht als etwas Besseres: Niemals wäre es einem Patron wie Max Schmidheiny eingefallen, seinen Reichtum so zur Schau zu stellen wie diese Frau in St. Moritz.
Keystone
Max Schmidheiny (1908 bis 1991) war einer der reichsten und mächtigsten Männer, die die Schweiz je gekannt hat. Ihm gehörten Fabriken und Ländereien, Schlösser und Rebberge, Flugzeuge und Limousinen, Kraftwerke und Strassen – und wenn er jeweils in Bern zu tun hatte, weil er dort im Nationalrat sass, stieg er in Altenrhein im St. Galler Rheintal, wo er wohnte, ins eigene Flugzeug und flog in die Bundesstadt.