Und nach Neymar droht Deutschland
In der WM-Vorrunde trifft die Schweiz auf Brasilien, Costa Rica und Serbien. Die Gegner im Check – und was die Schweiz danach erwartet.
Am 14. Juni startet die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland. Das grosse Ziel der Schweizer: endlich an einem grossen Turnier mindestens in den Viertelfinal vorstossen. Der absolute Höhepunkt für das Team von Vladimir Petkovic steht gleich zu Beginn an, am 17. Juni in Rostow am Don: das Auftaktspiel gegen Brasilien mit Superstar Neymar.
Spannende Duelle: Die Schweiz trifft auf Brasilien, Costa Rica und Serbien. Video: Tamedia/SRF
Bitter – oder eine ganz besondere Chance: Falls die Schweiz Gruppenzweiter wird, dürfte im Viertelfinal Deutschland warten. Bis dahin stehen aber folgende Teams im Weg:
Brasilien
Nach den bitteren Tränen an der WM 2016, als sie im Halbfinal gleich mit 1:7 gegen Deutschland verloren, soll es in Russland zum nächsten Titelgewinn nach 2002 kommen. Trainer Tite hat mit Neymar einen der drei besten Spieler der Welt im Team und kann sich auch sonst nicht über die mangelnde Qualität seiner Spieler beklagen. Sein offensiv ausgerichtetes Team gewann die Südamerika-Qualifikation vor Uruguay relativ souverän. Neben Neymar wird auch Paulinho als Stabilisator im Mittelfeld eine wichtige Rolle im mit Stars gespickten Team spielen.
Gegen die Brasilianer hat die Schweiz eine durchaus sehenswerte Bilanz. Von den acht bisher gespielten Partien konnten die Schweizer zwei gewinnen. So auch die letzte Begegnung am 14. August in Basel, als sie dank einem Eigentor von Dani Alves als Sieger vom Platz gingen.
Brasilien in Zahlen. Gründung Verband: 1914. - FIFA-Ranking (November 2017): 2. - Trainer: Tite (seit 2016). - WM-Teilnahmen (21): 1039, 1934, 1938, 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1994, 1998, 2002, 2006, 2010, 2014, 2018). - Bestes WM-Resultat: Sieger (1958, 1962, 1970, 1994, 2002). - Qualifikation: Sieger in der Südamerika-Zone (18 Spiele/41 Punkte). - Bester Torschütze Qualifikation: Neymar, Paulinho und Gabriel Jesus (je 6 Tore).
Costa Rica
Das Team aus Mittelamerika war die grosse Überraschung an der vergangenen WM, als es in der Gruppe mit Uruguay, England und Italien gewann und im Achtelfinal Griechenland schlug, ehe es im Viertelfinal Holland nach Penaltyschiessen unterlag. Für das Turnier in Russland qualifizierte sich das Team von Oscar Ramirez bereits zwei Runden vor Schluss als Zweiter hinter Mexiko. Die Stars des Teams sind Real-Goalie Keylor Navas und der Sporting-Lissabon-Mittelfeldspieler Bryan Ruiz.
Das letzte Spiel zwischen der Schweiz und Costa Rica war ein Testspiel im Juni 2010, das die Schweizer mit 0:1 verloren.
Costa Rica in Zahlen. Gründung Verband: 1921. - FIFA-Ranking (November 2017): 26. - Trainer: Oscar Ramirez (CRC/seit 2015). - WM-Teilnahmen (4): 1990, 2002, 2006, 2014. - Bestes WM-Resultat: Viertelfinals 2014. - Qualifikation: 2. Platz der Finalrunde der CONCACAF-Zone. - Bester Torschütze Qualifikation: Christian Bolaños (4 Tore).
Serbien
Das erste Mal seit sieben Jahren ist Serbien wieder bei einem grossen Turnier dabei. In der Gruppe D qualifizierten sie sich mit nur einer Niederlage aus zehn Spielen als Gruppenerster vor Irland. Dennoch wurde der Trainer Slavoljub Muslin nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem Präsidenten des serbischen Fussballverbands entlassen. Der Leader des Teams ist ohne Frage Nemanja Matic von Manchester United, der das Mittelfeld zusammenhält.
Die Schweiz hat noch nie gegen Serbien gespielt.
Serbien in Zahlen. Gründung Verband: 1919. - FIFA-Ranking (November 2017): 37. - Trainer: Mladen Krstajic (seit Oktober 2017). - WM-Teilnahmen (12): 1930, 1950, 1954, 1958, 1962, 1974, 1982, 1990 (als Jugoslawien), 1998, 2006 (als Serbien-Montenegro), 2010, 2018 (als Serbien). - Beste WM-Resultate: 4. Platz (1930) und Achtelfinal (1998). - Qualifikation: Erster der Gruppe D in der Europa-Zone (10 Spiele/21 Punkte). - Bester Torschütze Qualifikation: Aleksandar Mitrovic (6 Tore).
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