«Und kein Wasser, nichts»
Vor 70 Jahren eskalierte die Schlacht um Stalingrad. Bislang unbekannte sowjetische Augenzeugenberichte dokumentieren, wie sie Mensch und Stadt verheerte.
Stalingrad war das «Zeichen an der Wand» – so nennt es der deutsche Historiker Jochen Hellbeck, Autor der letzte Woche erschienenen Monografie «Stalingrad-Protokolle». Als Stalins Truppen in der Wolgastadt die komplette 6. Armee der Nazis einkesselten und danach in einem brutalen Häuserkampf abwürgten, war das der Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Von da an ging es im Osten fast nur noch nach Westen.