Konversionstherapien bei HomosexuellenUnd bist du nicht hetero, so wirst du therapiert
Freikirchliche Kreise therapieren Homosexualität als Symptom einer Störung. In Zürich will ein Vorstoss das verbieten. Betroffene unterstützen dies.

Homosexuelle sind drogensüchtig und haben psychische Probleme. Sie sind Randständige, die pausenlos Sex haben, pro Woche mindestens mit sieben verschiedenen Partnern. Treu zu sein, ist für sie unmöglich.
Renato Pfeffer ist mit diesem Bild gross geworden. Er ist Mitglied der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) und schwul. Zehn Jahre lang versuchte er, mittels Therapie seine homosexuellen Gefühle zu heilen. Würden diese Konversionstherapien tatsächlich funktionieren, sie hätten bei Pfeffer anschlagen müssen. «Ich war der perfekte Patient», sagt Pfeffer und meint damit: jung, noch nicht sexuell aktiv, ohne homosexuelle Bekannte.