Benzidin-MessungenUmweltschutzorganisation kritisiert Basler Umweltamt
Wurden am falschen Ort Proben entnommen? Die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz macht dem Basler Amt für Umwelt und Energie Vorwürfe.

Die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz erklärt Benzidin-Messungen des Basler Amts für Umwelt und Energie auf dem ehemaligen Chemiegelände Rosental für untauglich. Die Proben seien an den falschen Orten entnommen worden, teilte die Umweltschutzorganisation am Montag mit.
So seien vier von fünf Messstellen nicht im Grundwasserstrom allfälliger Benzidin-Verschmutzungsherde platziert gewesen, schreibt die Vereinigung. Benzidin gilt als krebserregender Stoff.
Das Basler Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat im März auf Anregung der Umweltschutzorganisation hin auf dem ehemaligen Chemieareal, das zum Stadtquartier transformiert werden soll, Benzidinuntersuchungen durchgeführt. In keiner der Proben sei Benzidin nachgewiesen worden, teilte das Amt danach mit.
Die Umweltorganisation zeigt sich in ihrer Medienmitteilung nicht überrascht von diesem Resultat. Denn die Messstellen lägen zum Grossteil nicht im Grundwasserstrom von allfälligen Benzidin-Verschmutzungsherden, schreibt sie. Der Kanton wird aufgefordert, den Boden und das Grundwasser des Rosentalgeländes und weiterer Transformationsarealen systematisch auf Benzidin und andere gefährliche aromatische Amine zu untersuchen.
SDA/ith
Fehler gefunden?Jetzt melden.