Mitch McConnell träumt von der Macht. Wenn seine Republikaner Kurs halten, werden sie bei den Kongresswahlen am 4. November die Mehrheit im Senat erobern. McConnell selbst würde wohl aufsteigen, vom Sprecher der konservativen Minderheit zum Mehrheitsführer. Neue Zeiten brächen an: Endlich hätte die Republikanische Partei beide Kammern des Parlaments unter Kontrolle und könnte den Präsidenten in seinen verbleibenden zwei Amtsjahren noch kreativer sabotieren als bisher: «Wir werden sie uns vorknöpfen», verspricht McConnell (72) auf eben aufgetauchten Tonaufnahmen den Koch-Brüdern, zwei mächtigen Geldgebern der Republikanischen Partei. Umweltschutz, Obamacare, Sozialausgaben: Alles soll mit neuer Verve blockiert werden.