Überschwemmungs-Opfer werden zur Kasse gebeten
Die Überschwemmungen in Australien werden den Staatshaushalt mit Kosten im Milliardenbereich belasten. Mit einer Sondersteuer sollen die Bürger selbst für einen Teil der Schäden aufkommen.
Die australische Regierung will einen Teil der Kosten der schweren Überschwemmungen im Osten des Landes mit einer Sondersteuer auffangen. Bürger mit einem Jahreseinkommen von mehr als 50'000 australische Dollar (36'000 Euro) sollen künftig eine Sonderabgabe von 0,5 Prozent zahlen, kündigte Premierministerin Julia Gillard am Donnerstag an. Ausgenommen seien Haushalte, die von dem Hochwasser direkt betroffen seien. Die Regierung erhofft sich davon Einnahmen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar.
Laut Gillard werden die Überschwemmungen den Staatshaushalt nach ersten groben Schätzungen mit rund 5,6 Milliarden Dollar belasten. Sie könnten damit zur «teuersten Naturkatastrophe unserer Geschichte werden», sagte die Regierungschefin. Das Bruttoinlandsprodukt werde wegen der schweren Überflutungen im laufenden Haushaltsjahr voraussichtlich um einen halben Prozentpunkt niedriger ausfallen, warnte sie. Gleichzeitig zeigte sie sich überzeugt, dass Australiens Wirtschaft stark genug ist, den Wiederaufbau ohne zusätzliche Verschuldung zu schaffen.
AFP/mrs
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